Claus Tröger

Claus Tröger: UNGEDULD DES HERZENS

Ungeduld des Herzens | von Thomas Jonigk, nach dem Roman von Stefan Zweig


| LANDESTHEATER NIEDERBAYERN – Saison 2021/22
  Premiere Landshut: 22. April 2022

| Regie: Claus Tröger, Bühnenbild: Uwe Niesig, Bühnenmusik: Julius von Maldeghem,
  Dramaturgie: Peter Oberdorf, Regieassistenz: Lara Maßmann & Maria Haupt
| DarstellerInnen: Julian Ricker, Joachim Vollrath, Paula-Maria Kirschner,
  Jochen Decker, Friederike Baldin, Larissa Farr


Claus Tröger: UNGEDULD DES HERZENS
Claus Tröger: UNGEDULD DES HERZENS Claus Tröger: UNGEDULD DES HERZENS
Der junge Offizier Anton Hofmiller, der aus ärmlichen Verhältnissen stammt, wird auf ein Fest des Groß­industriellen Emil von Kekesfalva eingeladen. Nachdem er ausgelassen mehrere Runden auf dem Parkett gedreht hat, fordert er die Haustochter Edith zum Tanz auf. Erst in diesem Augenblick stellt er fest, dass das blässliche Mädchen an den Rollstuhl gefesselt ist.

Beschämt verlässt Hofmiller die Gesellschaft. Doch schon bald sucht er erneut das Gut Kekesfalvas auf, um sich bei Edith für diesen Fauxpas zu entschul­digen. Die Besuche wiederholen sich und Hofmiller wird zum Freund des Hauses und zur großen Hoffnung der Familie. Edith blüht in seiner Gegenwart regelrecht auf, sodass der Vater an eine endgültige Heilung seiner Tochter glaubt.

Hofmiller fühlt sich geschmeichelt durch die Bedeutung, die er für die Familie hat. Gerne nimmt er den Auftrag an, Ediths Arzt über ihre gesundheitlichen Fortschritte auszuhorchen.

Als er erfährt, dass Edith sich in ihn verliebt hat und Hoffnungen auf eine gemeinsame Zukunft macht, wagt er nicht zuzugeben, dass er keine romantischen Gefühle für sie hegt, sondern nur Mitleid. Als man auf Ediths vermeintliche Genesung anstößt, verlobt er sich sogar mit ihr…
Der große österreichische Schriftsteller Stefan Zweig seziert in seinem einzigen zu Lebzeiten veröffentlichten Roman „Ungeduld des Herzens” jene Form des Mitleids, die versucht, sich möglichst schnell freizumachen von der peinlichen Ergriffenheit vor einem fremden Unglück, jenes Mitleid, das eigentlich gar nicht Mitleiden ist, sondern nur instinktive Abwehr des fremden Leidens vor der eigenen Seele.

In seiner Theaterfassung verdichtet der Dramatiker, Romanautor und Regisseur Thomas Jonigk das historische Panorama des Romans zu einem psychologischen Kammerspiel.

Fotos: Peter Litvai
PRESSE:

Landshuter Zeitung (Kartin Filler, 25.04.2022)

In Claus Trögers sorgfältiger, gut durchdachter und fabelhaft gespielter Inszenierung der Bühnenfassung von Thomas Jonigk wird das Gefühl regelrecht seziert.
In gut eineinhalb Stunden werden ein zweischnei­diges Gefühl und auch die Pole von Liebe  Abneigung, eigenem Willen und Erwartungen anderer durchgespielt.
Das Publikum dankte mit langem Applaus.

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