Claus Tröger

Claus Tröger: DRAMOLETTE

Dramolette | Ein zweiteiliger Theaterabend


DER DEUTSCHE MITTAGSTISCH von Thomas Bernhard
IMMA NU SCHEE – ein Autorenprojekt der UdK BERLIN | URAUFFÜHRUNG

| SALZBURGER LANDESTHEATER – Saison 2014/15
| Premiere: 25. September 2014

| Regie: Claus Tröger, Dramaturgie: Friederike Bernau, Ausstattung: Katja Schindowski...
| AutorInnen der UdK BERLIN: Paul Bullinger, Elsa-Sophie Donata Jach, Nadine Kaufmann,
  Thomas Köck, Edda Reimann, Fanny Sorgo, Stefan Wipplinger, Musik: Georg Clementi
| DarstellerInnen: Britta Bayer, Sofie Gross, Eva Christine Just, Axel Meinhardt,
  Hanno Waldner, Georg Clementi, Jean Jacquelin Jean Jacques


Claus Tröger: DRAMOLETTE Claus Tröger: DRAMOLETTE Claus Tröger: DRAMOLETTE Claus Tröger: DRAMOLETTE Claus Tröger: DRAMOLETTE Claus Tröger: DRAMOLETTE Neben den rhetorischen Großformen, den Künstler- und Großbürgerdramen beherrschte Thomas Bernhard ebenso virtuos die politisch zugespitzte, kurze Farce und das einaktige Volksstück im oberbayrischen Idiom.

Zwischen 1977 und 1981 entstanden sieben Dramolette, die den deutschen Mittagstisch und seinen ganz alltäglichen Faschismus zum Inhalt haben: bös' pointiert, überbordend schrecklich-komisch. In der dialektal geprägten Rede dieser dramatischen Anti-Genre-Bilder finden sich viele der rhetorischen Figuren und grotesken Spiel­mittel, die Bernhard auch in seinen anderen Texten einsetzt.

In allen Mini-Dramen treiben die Gemein­plätze der Intoleranz, des Fremdenhasses und des faschistoiden Gedankenguts ihre Blüten.

Wie geht es am deutsch-österreichischen Mittagstisch im 21. Jahrhundert zu?

Das Salzburger Landes­theater stellt dem Werk des großen Dichters neue Texte zur Seite.

Als Autoren­projekt mit dem Studiengang 'Szenisches Schreiben' an der UdK BERLIN waren junge deut­sche und öster­reichische AutorInnen einge­laden, eigene Kürzest­dramen der heimatlichen Landvermessung zum heutigen Mittagstisch beizutragen.


Claus Tröger, der in der Spielzeit 2012/13 im Rahmen der Veranstaltungsreihe 'DICHTER AM THEATER' den Einakter „Agnes“ von Jakob Nolte – damals Student der UdK BERLIN – am Salzburger Landes­theater urauf­geführt hat, konnte für die Realisation des Projektes mit Bernhardschen und neuen Texten wieder gewonnen werden.


Fotos: Christina Canaval

PRESSE

Salzburger Nachrichten:

« Es ist große kleine Kunst, die Britta Bayer und Eva Christine Just in den Kammerspielen des Salzburger Landestheaters bitterböse zum Leben erwecken. (...) Regisseur Claus Tröger hat vor allem die Bernhard Dramolette angenehm sprachfokussiert inszeniert, Georg Clementi, Sofie Gross, Hanno Waldner und Jean Jacquelin Jean Jacques komplettieren ein spielfreudiges Ensemble. »

Der Standard:

« (...) Axel Meinhardt und Britta Bayer als Elternpaar zeigen, kongenial in ihrem hysteri­schen, aber perfekt getakteten Spiel, die Widersprüche politischer Korrektheit. »

DrehPunktKultur:

« Die Stücke schwanken zwischen slapstickhafter Komik und sprachlicher Brutalität, entfalten große Bernhard-Themen in nuce, nur um umgehend wieder ins komödiantische Fach zu wechseln. Schön, dass sich die Regie dabei auch Zeit nimmt für szenische Miniaturen wie Hanno Waldners Pfarrer auf dem Catwalk, die den subtilen Reiz der Textvorlage nur zu deutlich aufscheinen lassen. »
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