Claus Tröger

Claus Tröger: DON CAMILLO und PEPPONE

Don Camillo und Peppone | Komödie von Gerold Theobalt


  nach dem Roman von Giovannino Guareschi

| THEATER VILNÖSS (Südtirol/IT) – Saison 2019/20
| Premiere: 31. Oktober 2019

| Regie: Claus Tröger
| Mit 42 Mitwirkenden: Ensemble Theater Villnöss / Chor Villnöss / Jugendensemble Villnöss


Claus Tröger: DON CAMILLO und PEPPONE
Claus Tröger: DON CAMILLO und PEPPONE Claus Tröger: DON CAMILLO und PEPPONE Claus Tröger: DON CAMILLO und PEPPONE In der italienischen Provinz in den 1950er Jahren: Der schlitzohrige Dorfpriester Don Camillo und sein Widersacher und politischer Kontrahent, der hitzköpfige kommunistische Bürgermeister Peppone, liefern sich einen erbitterten Kampf um die Herzen ihrer Landsleute. Sie konkurrieren um die Lösung der sozialen Fragen ihrer Zeit, setzen dazu aber unterschiedliche Mittel ein. Der Eine mit Hilfe des Allmächtigen, der Andere unter Berufung auf Lenin und Konsorten. Und wenn notwendig, bedienen sich beide auch schon mal des Faustrechts … Und so geht es im wahrsten Sinne des Wortes Schlag auf Schlag:

Peppone will seinen Sohn auf den Namen Lenin taufen lassen, aber das geht Don Camillo zu weit. Eine unmögliche Liebesbeziehung muss verhindert werden und eine antikapitalistische Demonstration mutiert zur Prozession. Stur drehen Don Camillo und Peppone an der Eskalationsschraube, bis die Situation außer Kontrolle zu geraten droht.

Doch hinter bissigen Worten verbirgt sich auch eine gegenseitige Zuneigung der beiden Raubeine, und am Ende müssen sie doch erkennen, dass sie einander näher sind, als sie es wahrhaben wollen und ihre ideologische Borniertheit dem Dorf mehr schadet als nützt.  
« Als ich Ende Oktober 2015 erstmals in meiner damals 16-jährigen Geschichte mit Südtirol in das Villnöss-Tal gefahren bin, dachte ich: Ja, hier endet also die Welt. Die Straße wurde immer enger, die Felsen rückten näher und näher und meine Euphorie für die kommende Produktion „Tannöd“, die ich hier realisieren sollte, schwand einer Beklemmung unbekannten Ausmaßes. So muss sich Columbus gefühlt haben, als er erstmals amerikanischen Boden betrat. Dann weitete sich das Tal, ich erblickte Menschen (in Form von Autofahrern, die mir entgegenkamen) und nach einer gefühlten Ewigkeit erreichte ich mein Ziel.

Doch so schnell genannte Skepsis mich auch überrollte, verschwand sie wieder. Spätestens, als ich den hiesigen Theaterraum erblickte und ein energiegeladenes und theaterbegeistertes Ensemble mit strahlenden Gesichtern vorfand. Die Enge der Anfahrt ist der Weite der Herzen hier im Villnösstal gewichen.

Umso erfreulicher ist es für mich, erneut das Abenteuer THEATER gemeinsam mit diesem Ensemble und dem Team hinter den Kulissen erfahren zu dürfen. Mit einem Theaterstück das zum "Wohlfühlen" taugt, das einen nicht schockiert oder traurig stimmt, sondern das von der Achtung und dem Respekt zueinander erzählt. Was ist schon ein Streit, wenn er sich letztendlich in einem gemeinsamen Lachen erklärt? Diese Erfahrung verwandelt uns nicht zum besseren Menschen … aber es macht das Menschsein zueinander leichter.

Wenn sich also „DON CAMILLO und PEPPONE“ in gewohnter Weise streiten, sollen wir Zuschauer der lachende Dritte sein. Und vielleicht gelingt es ja auch, mit diesem kurzen Moment unserem Dasein einen Flügelschlag von Ewigkeit zu geben. — Willkommen in der Hoffnung!
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Claus Tröger

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